Wenn von Porzellan die Rede
ist, hat man meißt ein Industrieprodukt vor Augen.
Selbst Manufakturporzellan, von
handwerklicher Perfektion,
ist dennoch ein anonymes
Serienprodukt, welches über einen langen Zeitraum
in großer Stückzahl
produziert werden kann und wird.
Exklusivität oder Seltenheit
ist daher nur bei frühen Urstücken gegeben.
Porzellan als Medium der bildenden
Kunst ist ein relativ neues Material.
Andreas Ehret hat darin sein
Betätigungsfeld gefunden.
Inmitten der historischen Altstadt
von Meißen entstehen seine eigenwilligen Kreationen.
Die Spannweite seines Schaffens
umfasst Gefäßobjekte, Figurenplastik und
experimentelle Materialstudien.
Dabei wird seine profunde Kenntnis
von Materialien und Ihrer Verarbeitungstechniken
sichtbar.
Auf dieser Basis ist es dem Künstler
Andreas Ehret möglich, im scheinbar spielerischen
Experiment
die Möglichkeiten und Grenzen von Werkstoff und Technik stets aufs
Neue auszuloten
und zu erweitern.
Neue Techniken werden entwickelt, die neue künstlerische
Ausdrucksmöglichkeiten eröffnen.
Diese erlauben ihm, seine plastischen Ideen und Entwürfe direkt
ins Material umzusetzen.
Dabei entstehen einmalige Einzelstücke, die spontan
und authentisch sind.
Das Unikat ist Ehrets Ziel, nicht das manufakturelle, oder gar
industrielle Serienprodukt.
|